Karausche

Karausche (Carassius carassius)



Vorkommen:
Die Karausche lebt fast in ganz Europa mit Ausnahme von Irland, Schottland, Wales und Norwegen, weiten Teilen der Iberischen Halbinsel und dem Westen Frankreichs.


Kennzeichen:
Die Karausche ist dem Karpfen sehr ähnlich, nur hochrückiger. Das endständige Maul ist relativ klein, sie besitzt keine Barteln und hat große Schuppen. Ihre Oberseite ist bräunlich mit grünlichem Glanz, die Flanken sind heller, die Unterseite hell, gelblich bis schmutzigweiß. Die Schwanzflosse ist nur geringfügig eingekerbt und auf dem Schwanzstiel haen sie meist einen kleinen schwarzen Fleck.

Wissenswertes:
Die Karausche bevorzugt flache, stark bewachsenen Seen, Weiher, Teiche und meiden kalte, schnellfließende Gewässer. Sie ist selbst in kleinsten, sauerstoffarmen und verschlammten Tümpeln zu finden. Karauschen können 5 Tage ohne Sauerstoff überleben und können auch unter extremen Bedingungen wie in sauren Moorgewässern bei niedrigen Sauerstoffgehalt und sehr geringem Narhungsangebot kleine Populationen bilden. Sie können völlig ohne Sauerstoff überwintern und lange fasten. Wenn Sie sich in den Bodenschlamm eingräbt, kann sie sogar eine kurze Zeit ohne Wasser leben. Wenn z.B. ein Teich ausgepumpt wird.

Fortpflanzung:
Die Laichzeit ist von Mai bis Juni. Dann legen die Weibchen bei einer Wassertemperatur von mindestens 14 °C zwischen 150.000 und 300.000, ca. 1 - 1,5 mm große Eier, welche an Wasserpflanzen kleben bleiben. Je nach Wassertemperatur schlüpfen die Larven nach drei bis sieben Tagen. Nach drei bis vier Jahren werden sie mit einer Länge von etwa 8 bis 15 Zentimeter geschlechtsreif.

Größe und Gewicht:
Durchschnittlich werden Karauschen zwischen 20 und 30 cm groß. Aber auch Längen von bis zu 60 cm, bei einem Gewicht von 3 kg sind möglich.