Zander

Zander (Sander lucioperca)



Vorkommen:

Durch Besatzmaßnahmen ist der Zander heute in ganz Mittel-, West- und Nordeuropa verbreitet.

Kennzeichen:
Der Zander hat einen langgestreckten, spindelförmigen Körper. Der Rücken ist dunkel, grünlich bis grau gefärbt. Die Flanken sind heller mit 8 bis 10 Querstreifen, die mit zunehmenden Alter immer mehr verblassen. Der Bauch ist weiß. Der Kopf ist zugespitzt, das Maul tief gespalten. Darin stehen ungleichmäßig die langen, spitzen Fangzähne neben kleinen Bürstenzähnen.
Kleine Kammschuppen bedecken den Körper des Zanders. 80 bis 97 liegen entlang der Seitenlinie. Die Wangen sind nackt oder nur teilweise beschuppt. 
Die 2 Rückenflossen sind etwa gleich lang, wobei die Erste 13 bis 15 Stachelstrahlen, die Zweite 1 bis 2 Stachel- und 19 bis 23 Gliederstrahlen hat. Die Afterflosse besitzt 2 Stachel- und 11 bis 13 Gliederstrahlen. Auf den Rückenflossen befinden sich dunkle Punktreihen und die Schwanzflosse hat kleine, schwarze Flecken. 

Wissenswertes:
Der Zander bevorzugt große Flüsse und Seen mit hartem Grund und planktontrübem Wasser. Er ist ein Fisch der Freiwasserzone, der sich nur selten in ufernahen Flachwasserbereichen oder in pflanzenreichen Regionen aufhält. 
Der Zander ist ein dämmerungs- und nachtaktiver Fisch, der sich tagsüber in größeren Wassertiefen versteckt. Er ist ein ausgesprochener Raubfisch, der sich vorwiegend von Ukelei, kleinen Rotaugen und Barschen ernährt.

Fortpflanzung:
Die Männchen werden nach 2 bis 4 Jahren, die Weibchen nach 3 bis 5 Jahren geschlechtsreif, dabei haben sie eine Länge von 35 bis 45 cm. Die Laichzeit liegt im Frühjahr zwischen April und Juni bei Wassertemperaturen von 12°C - 15°C. An 1 bis 3 m tiefen und hartgründigen Uferstellen werden flache Laichgruben gebaut, wo die Weibchen 150.000 bis 200.000 Eier je kg Körpergewicht einzeln abgelegt werden, welche mit ihren klebrigen Hüllen an Steinen und Pflanzenteilen haften. 
Das Männchen bleibt am Nest und schützt das Gelege vor Verschlammung und vor Laichräubern. Die Entwicklung bis zum Schlupf der 5 bis 6 mm langen Larven dauert etwa eine Woche. Nachdem der Dottersack aufgebraucht ist, ernähren sich die Larven zuerst von Zooplankton, greifen aber bereits nach wenigen Monaten die Brut anderer Fischarten an. Bereits im Herbst sind sie 6 bis 10 cm lang.

Größe und Gewicht:
Zander erreichen maximal eine Größe von 120 cm und ein maximales Gewicht von bis zu 19 kg.